Sie stehen vor einem Haufen Bauabfall und fragen sich: “Wohin damit?” Keine Sorge, damit sind Sie nicht allein. Jeden Tag erreichen uns beim Containerdienst Bonn genau diese Fragen. Und ehrlich gesagt, das ist auch gut so! Denn die richtige Entsorgung von Bauabfällen ist nicht nur eine Frage der Ordnung, sondern auch des Umweltschutzes und der Kostenkontrolle.
Wenn Sie einen Container mieten Bonn, möchten Sie natürlich sichergehen, dass Sie ihn auch richtig befüllen. Schließlich will niemand zusätzliche Gebühren zahlen oder sich mit komplizierten Nachsortierungen herumschlagen. Deshalb haben wir diesen ausführlichen Ratgeber für Sie zusammengestellt.
Was genau ist eigentlich Baumischabfall?
Bevor wir ins Detail gehen, sollten wir erst einmal klären, was Baumischabfall überhaupt ist. Der Name verrät es schon: Es handelt sich um eine Mischung verschiedener Materialien, die typischerweise bei Bau-, Renovierungs- oder Abbrucharbeiten anfallen.
Im Gegensatz zu sortenreinem Bauschutt (der nur mineralische Stoffe enthält) darf in einem Baumischabfall-Container eine bunte Mischung verschiedener Materialien landen. Das macht diese Container besonders praktisch für Renovierungsprojekte, bei denen unterschiedlichste Abfälle anfallen.
Das gehört in Ihren Baumischabfall-Container
Schauen wir uns zunächst an, was Sie bedenkenlos in den Container werfen dürfen. Die Liste ist länger, als Sie vielleicht denken:
Holz und Holzwerkstoffe
Unbehandeltes Holz wie alte Türrahmen, Fensterrahmen, Dielen oder Dachlatten? Kein Problem! Auch Spanplatten, MDF-Platten und ähnliche Holzwerkstoffe gehören dazu. Wichtig ist nur, dass das Holz nicht mit Schadstoffen behandelt wurde, dazu später mehr.
Metalle aller Art
Rohre, Bleche, Armierungseisen, alte Heizkörper, Metallprofile – all das darf rein. Metalle sind sogar besonders willkommen, da sie gut recycelt werden können. Wir haben schon so manche Überraschung in Containern gefunden: von alten Badewannen bis zu kompletten Heizungsanlagen.
Kunststoffe
Rohrleitungen aus Kunststoff, Kabelkanäle, Verpackungsmaterialien, Folien, diese Materialien gehören ebenfalls zum Baumischabfall. Achten Sie aber darauf, dass größere Hohlkörper nach Möglichkeit zerkleinert werden sollten, um Platz zu sparen.
Dämmmaterialien
Hier wird es etwas kniffliger. Grundsätzlich dürfen Styropor und andere Schaumstoffe in den Container. Aber Achtung: Mineralwolle und Glaswolle sind gesondert zu behandeln! Diese Materialien müssen separat entsorgt werden und haben in einem normalen Baumischabfall-Container nichts zu suchen.
Fliesen, Ziegel und Bauschutt
Ja, auch mineralische Baustoffe dürfen in den Baumischabfall-Container. Fliesen vom alten Badezimmer, Mauersteine, Betonreste, Estrich, alles kein Problem. Wobei bei größeren Mengen reinem Bauschutt ein spezieller Bauschuttcontainer oft die günstigere Alternative ist.
Fenster und Türen
Alte Fenster mit Rahmen und Glas sowie Türen komplett mit Zargen dürfen ebenfalls hinein. Praktisch, wenn Sie gerade eine umfassende Renovierung durchführen!
Teppichböden und Bodenbeläge
Der alte Teppich muss weg? Auch PVC-Böden und Laminat können im Baumischabfall-Container entsorgt werden. Am besten vorher zusammenrollen, dann nimmt es weniger Platz weg.
Das hat im Baumischabfall-Container nichts verloren
Jetzt kommen wir zum wichtigeren Teil – den Dingen, die Sie auf keinen Fall in den Container werfen sollten. Hier gibt es nämlich klare gesetzliche Vorgaben, und Verstöße können richtig ins Geld gehen.
Gefährliche Abfälle – absolutes Tabu!
Asbest und Asbestzement sind die Klassiker unter den verbotenen Materialien. Diese hochgefährlichen Stoffe müssen von zertifizierten Fachfirmen in speziellen Behältern entsorgt werden. Das gleiche gilt für Mineralwolle (Glas- und Steinwolle), die in Big Bags verpackt separat entsorgt werden muss.
Gipskartonplatten
Viele wundern sich darüber, aber Gipskartonplatten gehören tatsächlich nicht in den Baumischabfall-Container. Gips kann bei der Entsorgung mit anderen Materialien reagieren und Probleme verursachen. Für größere Mengen Gipskarton gibt es spezielle Lösungen.
Behandeltes oder verunreinigtes Altholz
Hier müssen Sie aufpassen: Während unbehandeltes Holz problemlos in den Container darf, sieht es bei behandeltem Holz anders aus. Holz, das gestrichen, lackiert oder mit Holzschutzmitteln behandelt wurde, muss separat als Altholz entsorgt werden. Bahnschwellen beispielsweise sind ein absolutes No-Go!
Reifen
Altreifen müssen über spezielle Rücknahmesysteme entsorgt werden. Sie gehören definitiv nicht in einen Baumischabfall-Container. Das gilt übrigens auch für einzelne Räder vom Schubkarren.
Elektronische Geräte
Elektroschrott wie alte Waschmaschinen, Kühlschränke, Computer oder Fernseher haben im Container nichts zu suchen. Diese Geräte enthalten wertvolle Rohstoffe und müssen fachgerecht recycelt werden. Bringen Sie sie zum Wertstoffhof oder nutzen Sie die kostenlose Abholung.
Weitere verbotene Materialien
Die Liste ist noch länger: Farben und Lacke (außer restentleerte, ausgetrocknete Dosen), Lösungsmittel, Chemikalien, Batterien, Leuchtmittel, Baustellenmischabfälle mit organischen Bestandteilen (wie Essensreste), Grünabfälle, Sperrmüll und Hausmüll haben ebenfalls nichts im Container verloren.
Praktische Tipps für die Containerbefüllung
Jetzt wissen Sie, was rein darf und was nicht. Aber wie befüllt man den Container eigentlich richtig? Nach vielen Jahren Erfahrung im Containergeschäft haben wir da ein paar bewährte Tricks auf Lager:
Schweres nach unten, Leichtes oben
Das klingt logisch, wird aber oft vergessen. Bauschutt, Betonstücke und schwere Teile kommen zuerst rein. Obenauf dann Holz, Kunststoffe und leichtere Materialien. Das sorgt für Stabilität beim Transport.
Große Teile zerkleinern
Eine alte Tür braucht unzerkleinert viel Platz. Mit ein paar gezielten Schnitten oder Hammerschlägen lässt sich oft massiv Volumen sparen. Das gilt besonders für Holzteile und Kunststoffrohre.
Hohlräume vermeiden
Versuchen Sie, den Container möglichst lückenlos zu befüllen. Große Hohlräume sind verschenkter Platz. Kleinere Teile können gut in Zwischenräume gestopft werden.
Die magische Füllgrenze
Wichtig: Überfüllen Sie den Container nicht! Die Ladung muss plan mit der Containerkante abschließen. Was darüber hinausragt, kann nicht transportiert werden – das ist nicht nur eine Frage der Vorschriften, sondern auch der Sicherheit.
Gleichmäßige Verteilung
Werfen Sie nicht alles auf einen Haufen. Eine gleichmäßige Verteilung im Container erleichtert die Abholung und vermeidet Kippsituationen beim Transport.
Kostenaspekt: Warum richtige Trennung sich lohnt
Mal ehrlich: Niemand macht sich Gedanken über Mülltrennung, weil es so viel Spaß macht. Aber es gibt einen guten Grund dafür – Ihr Geldbeutel wird es Ihnen danken!
Ein Container mit reinem Bauschutt ist deutlich günstiger als ein Baumischabfall-Container. Und wenn Sie versehentlich Sonderabfälle im Container haben, wird es richtig teuer. Die Entsorgungsanlage muss dann aussortieren, und diese Mehrkosten werden Ihnen in Rechnung gestellt.
Überlegen Sie also vor Projektbeginn: Habe ich hauptsächlich eine Abfallart? Dann lohnt sich möglicherweise ein spezieller Container. Bei gemischten Renovierungsarbeiten ist der Baumischabfall-Container aber oft die beste Wahl.
Die richtige Containergröße wählen
Zu klein bestellt? Dann brauchen Sie einen zweiten Container. Zu groß? Dann zahlen Sie unnötig viel. Die Containergrößen reichen typischerweise von 3 bis 10 Kubikmetern.
Als Faustregel für Baumischabfall: Ein 5-Kubikmeter-Container reicht für eine Badrenovierung oder das Entrümpeln eines mittelgroßen Zimmers. Für einen Dachausbau oder größere Umbauarbeiten sollten Sie eher 7-10 Kubikmeter einplanen.
Sie sind unsicher? Rufen Sie uns einfach an! Wir beraten Sie gerne und finden gemeinsam die passende Größe. Übrigens: Lieber einmal etwas größer bestellt als zweimal einen kleinen Container – das ist meistens günstiger.
Häufige Fehler und wie Sie sie vermeiden
In all den Jahren haben wir schon einiges gesehen. Die häufigsten Fehler sind eigentlich leicht zu vermeiden:
Fehler Nr. 1: Der Nachbar darf auch mal was reinwerfen. Klingt nett, kann aber problematisch werden, wenn plötzlich verbotene Materialien im Container landen. Sie sind der Auftraggeber und damit verantwortlich für den Inhalt.
Fehler Nr. 2: “Das bisschen Farbe macht doch nichts.” Doch, macht es! Flüssige Farbreste sind Sonderabfall und haben im Container nichts verloren.
Fehler Nr. 3: Den Container randvoll packen. Etwas Luft nach oben muss bleiben, sonst kann er nicht abgeholt werden.
Fehler Nr. 4: Keine Rücksprache bei Unsicherheit. Im Zweifel lieber einmal mehr nachfragen, als später teure Nachsortierungskosten zu riskieren.
Regionale Besonderheiten in Bonn
In Bonn gelten grundsätzlich die gleichen Regeln wie im restlichen Bundesgebiet. Aber: Die Stadt Bonn hat ein gut ausgebautes Netz an Wertstoffhöfen, wo Sie kleinere Mengen bestimmter Abfälle auch selbst abgeben können.
Für größere Bauprojekte ist ein Container aber definitiv die bequemere und oft auch günstigere Lösung. Gerade in den dicht bebauten Stadtteilen wie der Innenstadt, Bad Godesberg oder Beuel ist eine gute Planung wichtig.
Übrigens: Für die Aufstellung eines Containers auf öffentlichem Grund benötigen Sie in Bonn eine Stellgenehmigung. Diese können wir für Sie beantragen – ein Service, der vielen unserer Kunden viel Zeit und Ärger erspart.
Umweltaspekt: Warum richtige Entsorgung wichtig ist
Klar, die korrekte Befüllung ist auch eine Kostenfrage. Aber dahinter steckt noch viel mehr. Je sauberer die Trennung, desto besser können die Materialien recycelt werden.
Metalle werden eingeschmolzen und wiederverwendet. Holz wird zu Spanplatten oder Brennstoff. Selbst aus mineralischem Bauschutt wird Recycling-Material für den Straßenbau. Das funktioniert aber nur, wenn die Abfälle nicht durch Schadstoffe kontaminiert sind.
Mit der richtigen Befüllung Ihres Containers tragen Sie also aktiv zur Ressourcenschonung bei. Ein gutes Gefühl, finden wir!
So läuft die Bestellung bei uns ab
Sie haben jetzt einen guten Überblick, was in den Container darf und was nicht. Wie geht es nun weiter?
Die Bestellung ist denkbar einfach: Sie kontaktieren uns telefonisch oder über unsere Website, wir besprechen Ihr Projekt und empfehlen die passende Containergröße. Dann vereinbaren wir einen Liefertermin – oft schon für den nächsten oder übernächsten Tag.
Der Container wird pünktlich angeliefert und genau dort abgestellt, wo Sie ihn brauchen (soweit zugänglich). Sie haben dann in der Regel zwei Wochen Zeit zum Befüllen. Brauchen Sie länger? Kein Problem, die Standzeit lässt sich verlängern.
Ist der Container voll, rufen Sie uns an, und wir holen ihn zeitnah ab. Die Abrechnung erfolgt transparent – Sie wissen vorher genau, was es kostet.
Checkliste vor der Bestellung
Damit bei Ihrem Projekt alles glatt läuft, hier noch eine praktische Checkliste:
- Habe ich alle anfallenden Abfallarten identifiziert?
- Gibt es Sonderabfälle, die separat entsorgt werden müssen?
- Ist der Aufstellort gut zugänglich für das Lieferfahrzeug?
- Brauche ich eine Stellgenehmigung für öffentlichen Grund?
- Welche Containergröße ist für mein Projekt sinnvoll?
- Wie lange benötige ich den Container voraussichtlich?
- Gibt es Zufahrtsbeschränkungen (Durchfahrtshöhe, enge Straßen)?
Fazit: Mit dem richtigen Wissen klappt’s problemlos
Die Entsorgung von Bauabfällen muss kein Buch mit sieben Siegeln sein. Mit den Informationen aus diesem Ratgeber sind Sie bestens gerüstet für Ihr Bauprojekt.
Die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst: In einen Baumischabfall-Container gehören gemischte Bau- und Renovierungsabfälle wie Holz, Metall, Kunststoffe, Bauschutt und Dämmstoffe. Tabu sind gefährliche Abfälle, behandeltes Holz, Elektroschrott und Sonderabfälle.
Befüllen Sie den Container gleichmäßig, vermeiden Sie Überfüllung, und im Zweifelsfall fragen Sie lieber einmal zu viel als zu wenig nach. So sparen Sie Geld, schonen die Umwelt und vermeiden unangenehme Überraschungen.
Als erfahrener Containerdienst in Bonn stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Von der Auswahl der richtigen Containergröße über die Beantragung von Genehmigungen bis zur fachgerechten Entsorgung – wir kümmern uns
