Bewerbungen sind auch im digitalen Zeitalter nach wie vor von großer Bedeutung auf dem Arbeitsmarkt. Die Vorgehensweise bei der Erstellung und Einreichung ist hingegen keineswegs mit der in der Vergangenheit vergleichbar, da inzwischen viele Prozesse digital ablaufen. Umso wichtiger ist es, sich von der Masse abzuheben. Mit diesen Tipps gelingt das Vorhaben.
Berufsnetzwerke aktiv nutzen
Neben Jobbörsen sind vor allem Berufsnetzwerke wie LinkedIn eine wichtige Anlaufstelle, um sich mit potenziellen Arbeitgebern zu vernetzen. Indem wir ein aussagekräftiges Profil auf LinkedIn aufbauen, erhöhen wir direkt unsere Chancen, von Recruitern gefunden und zu Vorstellungsgesprächen eingeladen zu werden. Natürlich können wir auch direkt Unternehmen anschreiben. Solche Direktanfragen erfordern zwar eine gewisse Überwindung, aber sie können den Bewerbungsprozess entscheidend beschleunigen.
Ein individuelles Anschreiben verfassen
Künstliche Intelligenz wird mittlerweile sowohl von Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern genutzt. Arbeitgeber verwenden sie beispielsweise für die Vorauswahl von Bewerbungen oder zur Formulierung von Absagen. Bei Arbeitnehmern hilft KI hauptsächlich bei der Erstellung von Anschreiben, Lebensläufen und anderen wichtigen Dokumenten. Prinzipiell ist das kein Problem, da selbst große Unternehmen künstlicher Intelligenz aufgeschlossen gegenüberstehen. Wichtig ist nur, dass das Anschreiben trotz technischer Hilfe noch genügend Individualität aufweist. Handelt es sich am Ende nur um eine lieblose Standardvorlage ohne persönlichen Bezug, wird sie wahrscheinlich nicht ihr Ziel erfüllen.
Gedruckte Unterlagen gezielt einsetzen
Heutzutage erfolgen Bewerbungen fast ausschließlich in digitaler Form, da sie auf diese Weise einfacher verarbeitet werden können. Gedruckte Unterlagen sind jedoch keineswegs ausgestorben. Tatsächlich können wir sie in bestimmten Situationen gezielt einsetzen, um Wertschätzung gegenüber dem Unternehmen zu zeigen. Ein potenzielles Einsatzgebiet sind Karrieremessen, bei denen wir wichtige Dokumente drucken, um sie nach einem vielversprechenden Gespräch in einer hochwertigen Bewerbungsmappe zu überreichen. Anschließend sollten wir zwar immer noch eine digitale Bewerbung versenden, aber die persönliche Note kann als emotionaler Türöffner fungieren.
Keywords in die Bewerbung einbauen
Keywords sind eigentlich ein Begriff, den wir aus der Suchmaschinenoptimierung (SEO) kennen und der mit der Gestaltung von Websites assoziiert wird. Allerdings nutzen mittlerweile auch Personalverantwortliche Algorithmen, die zu einem gewissen Grad mit denen der Suchmaschinen vergleichbar sind. Diese Algorithmen durchsuchen Anschreiben, Lebensläufe und Profile nach passenden Kandidaten für bestimmte Stellenanzeigen. Wir sollten daher unbedingt auf relevante Schlagwörter achten. Dasselbe gilt bei der Gestaltung von Profilen auf sozialen Netzwerken oder Jobportalen. Relevante Keywords sind meist all die Begriffe, die direkt mit den Anforderungen der jeweiligen Stelle zusammenhängen.
Die richtigen Fähigkeiten hervorheben
Wir sollten auf keinen Fall einfach so viele Informationen wie möglich in unsere Bewerbung packen. Ist sie zu lang, wird sie voraussichtlich direkt aussortiert. Stattdessen geht es darum, die richtigen Fähigkeiten gezielt hervorzuheben. Was die richtigen Fähigkeiten sind, hängt immer von der jeweiligen Stelle ab. In erster Linie sollten unsere Qualifikationen zumindest zu einem gewissen Grad den Anforderungen der Stellenausschreibung entsprechen. Es geht jedoch keineswegs nur um die Hard Skills. Mindestens genauso wichtig sind die Soft Skills, da unsere Persönlichkeit zu dem jeweiligen Unternehmen und der ausgeschriebenen Position passen muss. Besonders gefragt sind Eigenschaften wie Eigeninitiative, Kommunikationsstärke und Lernbereitschaft, da sie fast immer grundlegende Voraussetzungen für erfolgreiches Arbeiten darstellen.